Piranha-Poker News

Fränkische Zeitung

Auch auf das Können kommt es an

Von unserem Mitarbeiter Jérôme Umminger

Bad Mergentheim. Nacheinander legt der Dealer die Karten auf den Tisch. Vier Karten liegen bereits. Eine Neun, ein Bube, eine Dame und ein König. Wer jetzt eine zehn auf der Hand hat, hat sich bereits eine Straße gesichert. Noch zwei Spieler sind im Rennen. Nervös klackern beide mit ihren Chips, es hört sich an wie die Kastagnetten auf einem Flamenco-Konzert. Dann erhöht einer der beiden um 500 Punkte. Der andere grübelt . . . Er steigt aus. Aber hatte der andere wirklich die heiß ersehnte zehn oder war es nur ein guter Bluff? Er wird es nie erfahren, die Karten bleiben verdeckt.

Spätestens jetzt sollte fast jedem klar sein: Die Rede ist vom Poker. Früher war das Kartenspiel den meisten, genau wie Roulette, vor allem aus Spielfilmen geläufig. Gespielt wurde in Casinos, nicht im Privaten. Doch Pokern liegt absolut im Trend und ist gesellschaftsfähig geworden. Und nicht erst seit James Bond in seinem Streifen Casino Royal "All-In" ging, zocken, bluffen und pokern tausende von Spieler um den Pott.

Trend Poker

Pokerturniere sind mittlerweile fast überall zu finden. Auch in Bad Mergentheim fand am Wochenende ein großes statt. Über 15 Tische zu je zehn Spieler wurden ausgespielt. Der Hauptpreis war ein 32 Zoll LCD-Fernseher, denn nur bei Sachpreisen werden solche Turniere genehmigt. Um Geld darf nicht gezockt werden. Sonst fällt es unter die Kategorie illegales Glücksspiel.

Doch Dominik Heinrich von Piranha-Poker, der mit seinem Partner Vasilias Koutouras das Pokerturnier in Bad Mergentheim veranstaltete, ist der Meinung, dass die erste Poker-Euphorie schon wieder abgeflacht ist.

Dass Pokern überhaupt erst zu so einem Trend geworden ist, glaubt er, liege daran, dass sich das Fernsehen diesem Kartenspiel so intensiv angenommen hat. "Überall laufen ja mittlerweile Pokerturniere und Pokerschulen im Fernsehen", erklärt Dominik Heinrich. Zudem sei es für jeden sehr einfach, Pokern zu Hause über das Internet zu lernen. Und das ganz ohne Risiko, sprich ohne Geldeinsätze.

Schnell erlernbar

Außerdem, sagt er, sei Pokern kein Kartenspiel für reine Profis, sondern schnell erlernbar. Er habe es seiner Freundin in nur zwei Stunden beigebracht. "Jemandem die Grundkenntnisse im Pokern zu vermitteln, ist in zwei Stunden gar kein Problem." Für die ganzen Tricks und Kniffe benötigt es dann allerdings schon etwas mehr Zeit. "Das ist reine Übungssache und auf jedem Turnier lernt man etwas dazu", so Veranstalter Dominik Heinrich.

Er selbst hat vor drei Jahren das Pokern angefangen. Von Freunden se er dann gefragt, ob er bei Turnieren als Dealer aushelfen möchte, was er dann auch gemacht habe. So sei er zum professionell organisierten Poker gekommen. Mit seinem Partner sei er für die Städte Bad Mergentheim, Künzelsau, Schwäbisch Hall und Neckarsulm zuständig. Einmal im Monat veranstalten sie in jedem dieser Orte ein großes Pokerturnier. Für diese suchen die beiden Veranstalter von Piranha-Poker auch immer kompetente Dealer.

Natürlich gebe es aber auch kritische Stimmen gegenüber dem Pokern. Deshalb gebe es vom Gesetzgeber her auch strenge Vorschriften. "Unsere Turniere werden zwar toleriert, toll findet sie der Staat allerdings nicht", schildert Dominik Heinrich. Zweimal sei es - seit sie im September 2007 als Veranstalter angefangen haben - daher auch schon vorgekommen, dass Polizeistreifen Turniere kontrolliert hätten. "Die schauen dann aber nur kurz, dass nicht um Geld gespielt wird und keine Teilnehmer unter 18 Jahren dabei sind. Nach fünf Minuten sind sie auch schon wieder weg. Damit haben wir auch sicher gar kein Problem", äußert sich Heinrich.

Dennoch ist er der Überzeugung, dass Pokern kein reines Glücksspiel ist. "Ich würde es als Fifty-Fifty bezeichnen. Denn sonst würden am Finaltisch nicht so oft die gleichen Spieler sitzen", schildert er und fügt hinzu: "Klar hat jeder Mal einen schlechten Tag, an dem die Karten nicht laufen, aber ein bisschen Können gehört schon auch dazu."

Suchtgefahr im Onlinebereich

Die große Suchtgefahr beim Pokern sieht er eher im Onlinebereich, wo um Geld gespielt werden dürfe. "Da sehen die Leute nur die immensen Beträge, die sie gewinnen können. Und verzocken sich deshalb oft selbst mit enormen Einsätzen. Bei uns zahlt jeder eine Startgebühr von 12,50 Euro, wenn er rausfliegt, hat er diese eben verloren. Mehr nicht", unterstreicht Dominik Heinrich.

Zu gewinnen gibt es tolle Preise, die gesponsort werden. Angefangen vom Hauptpreis einem 32 Zoll LCD-Fernseher über ein Navigationsgerät, eine Digitalkamera bis hin zu kleineren Preisen wie Whiskey-Gläsern. Zudem bekommen die zehn Ersten noch einen Pokal überreicht.

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31.01.2008

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